Die Farben des Fortschritts

Podcast Folge 5: Jambo, Deutschland von Harriet Delanie

Die Farben des Fortschritts

Erfolg ist bunt und so ebnet die erfolgreiche und mehrfach ausgezeichnete Unternehmerin Daniela A. Ben Said den Weg für neun neue Strategen und Strategien – das sind „Die Farben des Fortschritts“.

Vorhang auf für multikulturelles Herz und Hirn.

Lernen Sie von Loredana Meduri und Alessandro Spanu Dolce Vita in Ihre Deutsche Vita zu bringen. Um dann von der quirligsten Person der Szene, Gelassenheit zu lernen: Nina Herrmann. Harriet Delanie beweist Ihnen, wie wenig Herkunft und Hautfarbe mit Erfolg zu tun haben. Nora Bickmann erläutert, warum und wie, er und Sie, in sich selbst die besten Lehrer finden, um wirkungsvoll zu werden. Welche Erfolgsgeheimnisse es noch braucht, liefert Norbert Kox. Und Gaby Jansen zeigt Ihnen, welchen Raum Ihr Wachstum braucht. Und dann – erst dann – wird das WIR gewinnen, was Gordon Bell eindrücklich schildert. Und da wir schon lange nicht mehr allein auf diesem Planeten sind, wird es zu guter Letzt INDERaktiv mit Biyon Kattilathu.

Sprecher: Die Autoren haben ihre Buchbeiträge selbst eingesprochen.

Ein Auszug aus dem Vorwort:

Zahlen sind mächtig,

denn sie können sowohl Jubel auslösen, als auch Angst und Schrecken verbreiten. Hier ist eine ganz besondere Zahl der zweiten Kategorie, die uns allen Sorgen bereiten sollte: Weltweit waren im Jahr 2014 laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen 59,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Nicht vor Naturkatastrophen, sondern vor anderen Menschen, größtenteils sogar vor ihren eigenen Mitbürgern. Ihr eigenes Land konnte oder wollte sie nicht mehr beschützen.

Offiziell werden Flüchtlinge unterteilt in Binnenvertriebene, Asylsuchende und Staatenlose, doch eins verbindet sie alle: Sie müssen den Ort verlassen, der ihnen auf der Welt am meisten bedeutet. Sie müssen ihrem Wohnort, manchmal sogar ihrem Land und ihrer Kultur, aber in jedem Fall ihrer Heimat, für lange Zeit oder sogar für immer den Rücken kehren. Und damit oftmals auch ihre Familien, Freunde, ihre gesamten sozialen Strukturen und last but not least ihre über viele Jahre hart erarbeiteten, wenn auch oftmals kargen Besitztümer verlassen. Die Erinnerung ist das Einzige, das sie mitnehmen dürfen. Ich glaube, dass die Menschen, von denen sie vertrieben wurden, ihnen diese Erinnerung auch noch nehmen würden, wenn sie nur die Macht dazu hätten.

Wie auch immer jeder Einzelne den Begriff Heimat für sich definieren mag:

Heimweh ist ein Schmerz, der ein Leben lang brennen kann. Jahr für Jahr müssen immer mehr Menschen diesen heißen Schmerz in ihren Herzen und Seelen spüren, denn Jahr für Jahr wird die Zahl der Vertriebenen größer. Jedes Jahr sorgen Menschen und technologischer Fortschritt dafür, dass die Welt sich immer mehr vernetzt; die Bevölkerung wird immer aufgeklärter; parallel dazu steigt die Zahl der Flüchtlinge ständig an. Gibt es einen Zusammenhang? Ich weiß es nicht. Ich bin keine Expertin für Flüchtlingsfragen. Ich weiß nur das, was alle wissen, weil wir es alle Tag für Tag in den Nachrichten sehen: Verzweifelte Menschen, die versuchen, mithilfe von Schleppern Grenzkontrollen zu überwinden.

Menschen, die von einem neuen, einem besseren Leben träumen, doch bereits der Weg in dieses Leben bedeutet für viele den Tod: Sie ersticken qualvoll in Containern oder ertrinken irgendwo im Mittelmeer. Kennen Sie die Bilder, wo Mütter ihre kleinen Kinder voller Verzweiflung über Zäune von Flüchtlingslagern werfen – in der Hoffnung, dass drüben ein besseres Leben auf sie wartet? Ihr Winken meint nicht „Leb wohl“, sondern „Komm zurück zu mir!“ Doch tief im Innern wissen sie genau, dass sie einander niemals wiedersehen werden. In ihren Augen ist das Behalten des nackten Lebens diese Gewissheit wert.

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