21 Erfolgsfrauen 21 Karriereformeln

Podcast Folge 24: Kapitel 21 von Marina Friess – Weiblich führen

21 Erfolgsfrauen 21 Karriereformeln

21 Erfolgsfrauen, das sind 21 Topmanagerinnen, die zeigen und beweisen, mit welchen Karriere-Formeln Erfolg auf jeden Fall erfolgt.

21 Erfolgsfrauen, das sind 21 individuelle und außerordentlich erfolgreiche Karrierewege, allen Stolpersteinen und Hürden zum Trotz.

21 Erfolgsfrauen, das sind 21 weibliche Strategien direkt an die Spitze.

Das sind 21 seltene Einblicke in die verborgenen Machtzentralen der Wirtschaft.

Das sind 21 konkrete ErfolgsFormeln für die Karriere.

Ein Auszug aus dem Kapitel:

Erkennen Sie, was in Ihnen steckt.

Männer führen im Schnitt 33, Frauen hingegen nur 20 Mitarbeiter. Über den Grund dafür kann nur spekuliert werden. Doch eines ist klar: Über kurz oder lang wird sich das ändern. Nicht nur, weil sich die Gesellschaft ändert. Es gibt mittlerweile immer mehr hochqualifizierte Frauen und die werden ihren Weg gehen. Und dieser Weg geht über den Ausbau weiblicher Führungsqualitäten. Hierbei betone ich das Wort weiblich.

Die Zeiten ändern sich, die Wirtschaft ändert sich und die Menschen in Unternehmen ändern sich. Ich beobachte jedoch immer wieder, dass Frauen meinen, sich an den männlichen Führungsstil anpassen zu müssen, um erfolgreich zu werden. Sie setzen zum Beispiel vermehrt auf angeblich männlichen Eigenschaften: Durchsetzungskraft, Dominanz und Autorität. Männern wird hingegen nahegelegt, dass sie feinfühliger, empathischer und herzlicher führen sollen. So werden Frauen immer männlicher und Männer immer weiblicher.

Wahren Vorsprung in der Führung erlangen wir meiner Meinung nach nur darüber, dass Männer ihre männlichen und Frauen ihre weiblichen Qualitäten einbringen und dadurch eine Symbiose beider Pole bilden. Hier sind wir allerdings schon beim ersten Problem. In meinen Beratungen stelle ich immer wieder fest, dass die meisten Frauen gar nicht mehr wissen, was weibliche Führung bedeutet. Ganz einfach aus dem Grund, weil ihnen die Vorbilder fehlen. Schauen wir uns doch einmal die Frauen an der Spitze an. Sie verkörpern meist alles, nur keine Weiblichkeit. Es muss also zunächst dafür gesorgt werden, dass Frauen neue Vorbilder in Unternehmen bekommen. Diese sollten die weiblichen Führungsqualitäten leben und entsprechend einsetzen.

Was macht weibliche Führungskraft aus?

Frauen haben häufiger personenorientierte und seltener aufgabenorientierte Führungsmerkmale. Sie sind ausgleichend, loyal, besonnen und intuitiv. Das heißt natürlich nicht, dass ein Mann diese Eigenschaften nicht haben könnte. Wie gesagt, hier gleichen sich die Geschlechter mittlerweile an. Und der weibliche Führungsstil wird mehr geschätzt. Im Buch „The Athena Doctrine“ von John Gerzema und Michael D’Antonio finden sich spannende Studienergebnisse zu den Unterschieden männlicher und weiblicher Führungsstile und wie diese von den Mitarbeitern angenommen werden. Die Studie wurde in 13 Ländern, von Amerika bis Asien, erhoben. Demnach sind 57 Prozent der Befragten unzufrieden damit, wie sich die Männer im jeweiligen Land verhalten. Das ist ein klares Zeichen, dass ein Wandel kommen muss. Die meisten Mitarbeiter wollen keine männlich dominierten Strukturen und Führungsstile mehr. Dabei reiben wir uns verwundert die Augen, dass der Trend eher in die andere Richtung geht, da Frauen diese Art der Führung adaptieren. Sie hoffen, durch ein männliches Verhalten an die Spitze zu gelangen.

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