21 Erfolgsfrauen 21 Karriereformeln

Podcast Folge 23: Kapitel 20 von Katrin Wenzler – Führung umdenken

21 Erfolgsfrauen 21 Karriereformeln

21 Erfolgsfrauen, das sind 21 Topmanagerinnen, die zeigen und beweisen, mit welchen Karriere-Formeln Erfolg auf jeden Fall erfolgt.

21 Erfolgsfrauen, das sind 21 individuelle und außerordentlich erfolgreiche Karrierewege, allen Stolpersteinen und Hürden zum Trotz.

21 Erfolgsfrauen, das sind 21 weibliche Strategien direkt an die Spitze.

Das sind 21 seltene Einblicke in die verborgenen Machtzentralen der Wirtschaft.

Das sind 21 konkrete ErfolgsFormeln für die Karriere.

Ein Auszug aus dem Kapitel:

Kontrollieren Sie, ohne zu kontrollieren.

Neue Strategien oder auch die Umsetzung der bekannten – all das kostet Gedanken, Zeit und Kraft, wenn sie den Mitarbeitern zu vermitteln sind. Doch fast noch wichtiger: Die gleichzeitige Investition in den Aufbau von Vertrauen darauf, dass die neuen Strategien richtig und notwendig sind.

Sehr lange dachte ich: Wenn ich nichts anweise, dann wird sich auch nichts tun oder zumindest nicht das Richtige. Wenn ich das Angewiesene nicht kontrolliere, dann wird es auch nicht umgesetzt oder zumindest nicht angemessen. Darin drückt sich aus, dass der so wichtige Führungsanspruch viel zu oft mit der Erwartung verwechselt wird, dass Mitarbeiter sich fügen.

Häufig werden Aufgaben delegiert, ohne gleichzeitig die Verantwortung zu übertragen. Menschen zu sagen, was sie tun sollen, bedeutet in diesem Fall auch, ihnen zu sagen, wie sie es tun sollen. Dadurch bekommen die Mitarbeiter keine Hoheit über die Entscheidungen, die mit dieser Aufgabe zusammenhängen. Doch Untersuchungen haben belegt: Sobald Menschen ihre Arbeit beeinflussen können, sind sie motivierter bei der Sache.

Anweisung und Kontrolle als Führungsstil bilden zur Unselbstständigkeit fort. Eine einheitliche Wertegemeinschaft und eine gut vernetzte Kommunikation hingegen verbinden und münden in einen gemeinsamen Kanon. Leader mögen gute Ideen haben; sie mögen zu Recht eine Führungsposition bekleiden, doch wird es immer wichtiger, statt wie bisher Leadership, in Zukunft Followership zu leben. Der Generationswechsel hat diesbezüglich schon einiges gebracht. Wir leben in einer Zeit der Gründermentalität, die man manchmal nicht Start-up, sondern eher Stand-up nennen könnte. Da wird viel und gleichermaßen innovativ wie impulsiv, man mag fast meinen, aus dem Bauch heraus, gegründet. Was daraufhin häufig schiefgeht, bringt an anderer Stelle bombastische Erfolge und exorbitante Gewinne. Althergebrachte, konservative Arbeitsabläufe und hierarchische Strukturen haben dort fast ausgedient. Natürlich gibt es auch da Führungsebenen, doch die Themen Augenhöhe und Eigenverantwortung werden schon im Auswahlverfahren berücksichtigt. Einstellungen können dabei ad hoc stattfinden, ohne Ansicht von Zeugnissen oder Referenzen, weil die Kompetenzermittlung auf andere Gradienten setzt. Sie können sich aber auch über Monate hinziehen, wie beispielsweise bei Apple, wo die Bewerbungsverfahren den „Tributen von Panem“ ähneln. Aber wer es geschafft hat, hat es – geschafft.

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