Die Farben des Fortschritts

Podcast Folge 9: Das Wir gewinnt von Gordon Bell

Die Farben des Fortschritts

Erfolg ist bunt und so ebnet die erfolgreiche und mehrfach ausgezeichnete Unternehmerin Daniela A. Ben Said den Weg für neun neue Strategen und Strategien – das sind „Die Farben des Fortschritts“.

Vorhang auf für multikulturelles Herz und Hirn.

Lernen Sie von Loredana Meduri und Alessandro Spanu Dolce Vita in Ihre Deutsche Vita zu bringen. Um dann von der quirligsten Person der Szene, Gelassenheit zu lernen: Nina Herrmann. Harriet Delanie beweist Ihnen, wie wenig Herkunft und Hautfarbe mit Erfolg zu tun haben. Nora Bickmann erläutert, warum und wie, er und Sie, in sich selbst die besten Lehrer finden, um wirkungsvoll zu werden. Welche Erfolgsgeheimnisse es noch braucht, liefert Norbert Kox. Und Gaby Jansen zeigt Ihnen, welchen Raum Ihr Wachstum braucht. Und dann – erst dann – wird das WIR gewinnen, was Gordon Bell eindrücklich schildert. Und da wir schon lange nicht mehr allein auf diesem Planeten sind, wird es zu guter Letzt INDERaktiv mit Biyon Kattilathu.

Sprecher: Die Autoren haben ihre Buchbeiträge selbst eingesprochen.

Ein Auszug aus dem Vorwort:

Erinnern Sie sich?

Am 13. Juli 2014 bediente Schürrles scharfe Flanke von der linken Seite, Götzes Brust, die den Ball auf den goldenen Fuß abtropfen ließ. In der 113. Minute war die Niederlage der Argentinier im Finale der Fußballweltmeisterschaft besiegelt. Nur fünf Tage nach dem legendären 7:1 gegen Gastgeber Brasilien, lag sich die gesamte Nation erneut in den Armen.

Wer in den darauffolgenden zwölf Monaten Vorträge über Teambildung und -leitung gehalten hat und dabei sämtliche Faktoren aufzählen sollte, die Teams wirklich erfolgreich machen, hatte leichtes Spiel. Mit einer überzeugenden Mischung aus Kompetenz und Stolz, verwies man zu diesem Zweck auf die Mutter aller Teams: die deutsche Fußballnationalmannschaft, die einen Traum, den 80 Millionen Deutsche 20 Jahre lang träumten, im Stadion von Maracanã in Rio de Janeiro wahr werden ließ.

Wie war dieser Erfolg möglich – so ganz ohne einen Messi, Ronaldo oder Neymar in den eigenen Reihen?

Was war 2014 anders als bei den vier Weltmeisterschaften davor? Nun, eins wissen wir genau: Hinterher ist man immer klüger, und deshalb haben unzählige Experten uns nach dem Turnier erklärt, warum es eigentlich gar nicht anders hätte kommen können. Alle Argumente, die auch nur annähernd das Potenzial hatten, einen Hauch zum Ergebnis beizutragen, wurden angeführt, erläutert, diskutiert und fachmännisch analysiert. Am Ende war sich die Fachwelt endlich einmal einig: Deutschland wurde dieses Mal zu Recht und auch verdient Weltmeister. Experten für Erfolg gab es bereits viele. Einer hieß Paul, war ein Krake und steuerte bei der WM 2010 in Südafrika vor allem das Schicksal des deutschen Teams. Das Land, dessen Futternapf von dem talentierten Tintenfisch bevorzugt wurde, konnte sich bereits vor Spielanpfiff des Sieges sicher sein. Ob das Orakel- Weichtier Linkshänder war, oder gar die animalische Wiedergeburt von Sepp Herberger, ist bis heute ungeklärt.

Aber Spaß beiseite, obwohl dieser im Fußball nicht zu kurz kommen sollte: Ernste Analysen haben immer auch etwas Gutes. Am Ende aller Überlegungen lagen diesmal drei Faktoren auf dem Tisch der Erkenntnis, die für den Erfolg verantwortlich zeichneten: Teamgeist, Taktik und Trainer. Das ’Wir’ hatte tatsächlich gewonnen. Aber halt, so einfach kann es doch gar nicht sein – schließlich verfügten auch viele andere Nationen über brillante Mannschaften mit bedingungslosem Siegeswillen, spielerischer Fachkompetenz und mehr als ausgebufften Trainerfüchsen. Das ’Wir’ war mehr oder weniger 32-fach vertreten. Es musste etwas anderes für den Erfolg verantwortlich sein.

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