Machen Sie einen Unterschied.

Wie lassen sich das Engagement in und damit die Produktivität von Unternehmen steigern? Oder anders gefragt: Warum machen immer noch circa zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer nur „Dienst nach Vorschrift“? Für mich liegt die Antwort in der Vielfalt menschlicher Kompetenzen.

Nach Meinung der meisten Personalleiter haben folgende Weiterbildungsinhalte in den nächsten Jahren die größte Bedeutung für Unternehmen: die Entwicklung und Förderung der Führungskompetenz sowie der sozialen Kompetenz. Neben der fachlichen tritt also zunehmend die soziale Qualifikation in den Vordergrund und entscheidet über Erfolg und Misserfolg. Führung wird in einer Zeit, in der fachlich kompetente Mitarbeiter ihrem Vorgesetzten gegenüber auch bezüglich der betrieblichen Zusammenarbeit und Kommunikation höhere Ansprüche anmelden, künftig immer mehr zur Hauptaufgabe werden.

Die Personalverantwortlichen werden also neue Wege bei der Rekrutierung von Führungskräften gehen müssen. Kennen Sie diese, wird es Ihnen auf dem Weg zur Führungskraft nutzen! Denn, wenn die Fachkompetenz in der Zukunft eine geringere Bedeutung als die Führungs- und Sozialkompetenz haben wird oder es sich ungefähr angleicht, werden auch Quereinsteiger aus anderen Branchen interessant. Welchen Anforderungen muss eine Führungskraft zukünftig genau gerecht werden, und wie kann sie diese geforderten Fähigkeiten erwerben? Sie sollte wissen, wie man zielstrebig, selbstsicher, reflektiert und mit verantwortlichem Handeln gestalterisch tätig ist. Sie sollte in der Lage sein, die wachsende Komplexität der beruflichen Umwelt zu erfassen und über Integrität, Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit verfügen. Dazu über die Fähigkeiten, Visionen zu entwickeln und andere zu begeistern, ihre Mitarbeiter zu motivieren und vor allem – zu binden. Es braucht also Wissen, Fähigkeiten und Haltung:

Wissen , betrachtet als Komponente der Qualifikation von Führungskräften, umfasst diesbezüglich alle theoretischen und praktischen Kenntnisse und Erfahrungen, über die eine Führungskraft verfügt. Allgemein kann dabei zwischen tätigkeitsspezifischem und nichttätigkeitsspezifischem Wissen unterschieden werden. Fähigkeiten beziehen sich auf die Umsetzbarkeit des Wissens. Insbesondere meint dies, inwieweit eine Führungskraft in der Lage ist, ihr individuelles Wissen tatsächlich in den Prozess der Aufgabenerfüllung einzubringen.

Haltungen stehen schließlich als Oberbegriff für alle Komponenten, welche die Leistungsbereitschaft einer Führungskraft betreffen. Die Bereitschaft zur Leistung steht dabei ganz oben und wird als der Wille verstanden, anstehende Aufgaben und Probleme zu lösen.